Etappe 2025 – 15: Schokokuchen in Okuklje und Dead-Down-Wind nach Korcula: 29.2 sm

Nach dem von unserem Gastgeber zum Frühstückskaffee an Bord offerierten Schokokuchen und einem kurzen Schwumm durch die Bucht motorsegeln wir heute in sehr leichten Winden “Dead-Down-Wind” mit gesetztem Bullenstander nach Korcula. Hier wollen wir den für morgen angesagten Jugo ebenso aussitzen, wie die für den darauf folgenden Samstag angesagten Gewitter. An der Feuchtigkeit im Boot und den zunehmenden Winden merkt man bereits, dass der Herbst vor der Tür steht. Wir wollen einen windärmeren Tag für unsere rund 60 Meilen lange Etappe rüber nach Italien abwarten. Die Anspannung an Bord steigt ob unseres Vorhabens an…

Nach dem Anlegemanöver in Korcula machen wir einen Stadtbummel, verpflegen des Kind mit Erdbeereis und erstehen sogar ein Bordbasilikum, das (teilweise) in die Bruschetta zum Abendessen an Bord wandert. Bereits früh morgens ist der angekündigte Wind da. Wir kontrollieren die Leinen, kaufen eine Angelleine und ein Basecap für Annika und kaufen im gut sortierten Supermarkt allerlei Leckereien für die nächsten Tage ein.

Zurück an Bord wertet Annika Ihr Experiment aus: Sie hat auf der Fahrt hier her etwas Meerwasser in einem Glas gesammelt und in die Sonne gestellt. Die entstandenen Salzkristalle werden geerntet und gleich mit einer Salatgurke verkostet 😃

Beim nachmittäglichen Hafenkino sind wir froh, dass wir hier bei leichtem Wind und fast leerem Hafen angelegt haben. Es ist wirklich sehr eng in der Boxengasse. Unser Plan sieht aktuell vor bis Sonntag hier zu bleiben und uns dann nach Lastovo zu verholen bevor wir am Montag bei Leichtwind rüber nach Italien wollen.

Zunächst jedoch geht es nachmittags zum Strand bevor abends das von uns ausgewählte leider nur mittelmäßige Restaurant während eines ersten heftigen Gewitters geflutet wird. Auch nachts regnet und donnert es immer mal wieder und wir schlafen schlecht.

Am Samstag wechseln sich trockene Abschnitte mit Gewitterschauern und böigem Wind ab. Wir kaufen beim uns bereits bekannten Fischhändler Fisch fürs Abendessen und buchen ein Ticket für den Lastovo Nationalpark am Sonntag. Am Nachmittag verbauen wir die mitgebrachte Vergaserdichtung in unserem Aussenboardmotor und Annika testet fleissig (aber letztlich erfolglos) Ihre neue Angelausrüstung,

Etappe 2025 – 14: Kajakfahrer vor dem Bug und Champagnersegeln von Dubrovnik nach Okuklje: 20.1 sm

Wie gestern legt auch heute Tatjana aus unserem Ausgangshafen ab und wir motoren einige Zeit durch die vorgelagerte Inselwelt vor Dubrovnik. Als wir später zwischen Lopud und Sipan motorsegeln meint leider eine Gruppe Kajakfahrer vor unseren Bug paddeln zu müssen. Wir nehmen Gas weg, ändern Kurs und steuern durch ein etwa 50m breite Lücke zu 3 langsameren Kajakern. Leider werden wir dabei vom Guide beschimpft wir könnten nicht so durch seine Gruppe fahren. Ich keife zurück. Soll er seiner Gruppe bitte beibringen, dass man nicht vor Boote paddelt…

Auf dem offeneren Meer haben wir anschliessend entgegen der Vorhersage sogar Wind und erleben bei 10-14 Knoten wunderschönes Am-Wind-Segeln in Richtung Mljet.

Als wir in die Abdeckung der Insel kommen flaut der Wind ab und wir motoren das letzte Stück in die Bucht, wo wir vom Inhaber der Konoba Lampallo wie bei unserem letzten Besuch mit frisch gebackenem Kuchen herzlich empfangen werden.

Nachdem wir ein Stück angesaugtes Plastiktüte aus der Toilettenpumpe gefriemelt haben, schnorcheln wir durch die Bucht und lauschen dem idyllischen Zirpen der Grillen bevor der Abend bei gegrilltem Fisch in der Konoba ausklingt.

Etappe 2025 – 13: Es geht weiter: Sightseeing in Dubrovnik: 12.1 sm

Nachdem wir am Sonntag Nachmittag wieder in Dubrovnik gelandet sind, geht das Anschlagen von Bimini, Sprayhood und Solarzellen routiniert von der Hand. Am Montag verproviantieren in den überteuerten lokalen Supermärkten und bunkern überwiegend Wasser und andere Getränke und essen im empfehlenswerten Restaurant Maskeron zu Abend. Am Dienstag entscheiden wir uns für eine erste kurze Ausfahrt um die Stadt herum um den Ausblick auf Stadtmauer und alten Hafen zu geniessen, bevor wir nach 12.1 sm und leichten Winden wieder an unserem Liegeplatz festmachen.

Nachdem wir uns etwas frisch gemacht haben, fahren wir mit dem Bus in die Altstadt um das Spektakel noch ein letztes Mal von Land aus zu genießen.

Nach einem spontanen Besuch eines Wasserballspiels mit beeindruckendem Fankulisse die fast an ein Fussballstadion erinnert lassen wir den Abend in der Klippenbar Bard ausklingen bevor wir uns auf Zanzibar Pasta mit Bootsauce (O-Ton Annika) gönnen. Morgen wollen wir hier endgültig in Richtung Okuklje auf Mljet ablegen.