Etäppchen 2024 – 14: Trogir – Trogir 0.4 sm

Heute dauert unser Verholen von der ACI Marina Trogir in die Marina 21 Trogir wo wir unser Winterlager aufschlagen genau 9 Minuten, dann sind wir wieder sicher vertäut und schlagen noch vor dem Mittagessen routiniert die beiden Segel ab. Tatjana nutzt den Trockner der Marina und wäscht unsere Bettwäsche einmal durch, während ich mit Annika einen Flicken auf unser Dinghy klebe. Hoffen wir, dass es hält… Wir diskutieren mit dem Service Team den geplanten ersten Service für unseren neuen Motor und finden sogar noch Zeit das Deck und die Scheiben der Sprayhood mit Süßwasser abzuspülen.

Nach einer Dusche und dem obligatorischen Aperitif im Cockpit tingeln wir erneut zum Abendessen in den Ort.

Am nächsten Tag beginnen wir zusammen zu packen, verstauen die Solarzellen und schlagen Bimini und Sprayhood ab. Zanzibar ist nackig. Wir entscheiden uns abends beim Absacker im Cockpit unsere Muring etwas dichter zu holen. Genau das Richtige Bauchgefühl! Denn bereits vor Mitternacht ziehen stürmische Gewitterböen durch und testen unseren Kugelfender am Heck.

Am nächsten morgen um 08:30 werden wir ohne weitere Komplikationen ausgekrant und auf den Lagerbock gestellt.

Etappe 2024 – 13: Maslinica – Trogir 9.8 sm – Ereignislose Motoretappe und High Life im Hafen

Unsere letzte echte Etappe in diesem Urlaub führt uns von Maslinica zurück ans kroatische Festland nach Trogir. Auch heute ist von Wind keine Spur und die knapp 10 Seemeilen verlaufen bis auf den Verkehr gegen Ende der Etappe ereignislos. Wir entscheiden uns aufgrund des kürzeren Fussweges in die Altstadt für eine Nacht in der ACI Marina Trogir. Erst am nächsten Tag wollen wir uns nach nebenan in die Marina 21 verholen, wo Zanzibar bis zum nächsten Frühjahr ausgekrant überwintern soll.

Der Anleger klappt problemlos. Während des anschließenden Anlegebiers beobachten wir wie am Nachbarsteg beim Anlegen einer 60 Fuß Motoryacht ein kleines Kind von der Heckplattform ins Wasser fällt. Sofort herrscht große Aufregeung und die Marinamitarbeiter signalisieren dem Skipper die Maschinen zu stoppen, Gott sei Dank passiert nichts und der unfreiwillige Schwimmer wird unverletzte aus dem Wasser gezogen.

Nachmittags erkunden wir die sehr sehenswerte Altstadt von Trogir und gehen abends wie so häufig in einer örtlichen Konoba essen.

Die ACI Marina selbst gewinnt keine Auszeichnungen mehr. Alles wirkt sehr in die Jahre gekommen. Unabhängig von der Einstellung kommt aus den Duschen nur heisses Wassser, damit das Wasser überhaupt fließt muss man den entsprechenden Taster alle 2 Sekunden drücken. Zum Glück habe ich kurze Haare… In den Toiletten gibt es ebenso wie in den Duschen kein Licht. In den entsprechenden Deckenöffnungen fehlen sowohl Lampen als auch Lampenfassungen. Apropos Licht, was in den Sanitäranlagen zu wenig, ist am Steg zu viel. Abends ist dieser genau wie unser Cockpit mit Halogenstrahler perfekt ausgeleuchtet. Nichts hier rechtfertigt die 126,- Euro Tagesliegegebühren. Erst recht, wenn man bedenkt, dass wir in der Nachbarmarina nur 76,- Euro bezahlen in die wir uns am nächsten Vormittag verholen.

Etappe 2024 – 12: Rogoznica – Maslinica 15.6 sm

Nach dem Kaffee legen wir von der Boje in Rogoznica ab. Der kroatische Wetterdienst sagt wie bereits häufig Wind von 0-40 Knoten aus wechselnden Richtungen vorher. Windy sagt Flaute, was die Bedingungen die wir vorfinden auch ziemlich treffend beschreibt.

Kurz täuscht der Wind an, schläft aber gleich darauf wieder ein und wir motoren nach Maslinica in die Nähe unseres diesjährigen Winterlagers in Trogir.

Hier liegen wir in einem netten kleinen Örtchen. Eigner im Innenhafen, Charterboote an der Aussenmole. Auch irgendwie fies 🙃. Immerhin scheint diese Regel nicht allzu konsequent umgesetzt zu werden. Als wir nachmittags am Strand schwimmen, wird auch innen nach und nach mit Charterer aufgefüllt…

Abends gibt’s in einer örtlichen Konoba frittierte Tintenfischringe und Cevapcici bevor wir am nächsten Morgen in die Bucht von Trogir aufbrechen wollen.

Etappe 2024 – 11: Sibenik – Rogoznica 16 sm

Die Bora ist weg, wir motoren also die 16 Meilen nach Rogoznica. Wir testen dabei zum Ersten Mal das neue iPad zur Navigation. Das alte hatte ja bisweilen einige GPS Kapriolen gemacht und ist außerdem nicht ewig fähig, kann also nicht ideal als Internetzugang an Board verwendet werden. Nach einigem Kampf mit den Datenschutzeinstellungen werden ich die AIS Ziele wieder wie gewohnt bei Navionics angezeigt und wir legen kurze Zeit später an einer zur Marina gehörenden Boje an. Die Marina selbst ist aufgrund einer Regatta bis 2. September ausgebucht.

Motiviert pusten wir das Dinghy auf und überlegen bereits, ob wir unseren Plan heute an Bord zu kochen über Bord werfen und in den Ort aufbrechen sollen, als uns der zickige Außenboarder einen Strich durch die Rechnung macht: Im Leerlauf läuft er prima, sobald der Gang drin ist stirbt er nach einiger Zeit plötzlich ab. Ausserdem hat es ein kleines Loch. Da waren die Steine am Strand beim Baden nach unserer Ankunft wohl doch zu spitz.

Es wird also selbst gekocht. Wenigstens haben wir eine schöne Aussicht auf den Townpier an dem heute einer Sunsail Flotille liegt. Da werden Erinnerungen wach…