Update aus Porto di Roma (Ostia)

Nachdem ich immer noch einhändig unterwegs bin, bleiben die meisten Aufgaben, die vor dem Einwintern von Zanzibar anstehen an Tatjana hängen. Das Dinghy musste geputzt und verstaut werden. Das letzte Heizungskabel wollte von der Backskiste in den Salon verlegt werden und und und. Das Heizungskabel hat Tatjana übrigens gerade zur rechten Zeit verlegt. Es wird deutlich kühler. Zuerst wunderten wir uns, dass es nachmittags nun nicht mehr ausreicht Badehose oder Bikini zu tragen, am 4. Oktober sind wir dann schlotternd aufgewacht: 18 Grad im Boot 😅🥶 Vielleicht ist die Zeit der Sommerbettdecken nun auch vorbei. Immerhin: die neue Dieselheizung läuft bisher problemlos. Nachdem die Luft aus der Dieselleitung entfernt wurde sorgt sie nun für wohlige Wärm unter Deck (zugegeben, der Plastikgeruch stört etwas. Dieser sollte sich gemäß Händler aber bald geben).

Inzwischen hat Tatjana auch den Dorade-Lüfter neu abgedichtet und ist mit der Politur der Edelstahlteile an Deck zu gange. Ich bin zum Zuschauen verdammt oder gehe mit Annika spazieren. Immerhin das kann ich, ohne dass meine Hand zu sehr belastet wird. Schon als ich versuchte eine Schlauchschelle am Fäkalienschlauch zu wechseln (rein prophylaktisch, die alte war ziemlich korrodiert, was mir beim Wechsel der Pumpe aufgefallen war) blutete es wieder. Na toll! So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Irgendwie ein unwürdiges Ende der Elternzeit unter Segeln.

Bisher nicht wirklich weiter gekommen sind wir mit den auf der letzten Etappe aufgetretenen Vibrationen am Saildrive/Propeller. Tatjanas Tauchversuche ware nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Evtl. unternehmen wir einen weiteren Versuch mit der GoPro. Immerhin treten die Vibrationen im Leerlauf nicht auf. Zur Not müssen wir die Schraube eben nach dem Kranen inspizieren.

Nachts werden wir nun immer häufiger von Fischen geweckt. Was andernorts ein kaum wahrnehmbares Knuspern kleinerer Fische am Bewuchs des Unterwasserschiffs ist, hört sich hier an, als würden sich die Fische mit Hammer und Meißel über unser Unterwasserschiff hermachen. Wenn sie das gründlich genug tun, können wir nächstes Jahr eventuell auf einen Antifouling-Anstrich verzichten 😅

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.