Etappe 2021-3: Messina – Giardini Naxos/Taormina 28.2 sm und ein herrlicher Segeltag
Auch unser zweiter Seetag in der Strasse von Messina startet früh morgens. Die Strömung steht günstig und wir können bereits kurz nach dem Verlassen der Marina in Messina das Vorsegel setzen und segeln mit bis zu 25 Knoten achterlichem Wind in Richtung Süden.
Es herrscht dichter Verkehr, doch wir segeln etwas ausserhalb des Fahrwassers problemlos unserem Etappenziel entgegen. Wir kommen dank mitlaufender Welle gut voran und erreichen das angepeilte Bojenfeld zwischen Taormina und Giardini Naxos bereits am frühen Nachmittag. Nach einer Badepause im Meer lassen wir uns mit einem Shuttle des Bojenfeldbetreibers an Land bringen und erkunden die Strandpromenade von Giardini Naxos.
Immer wieder fällt uns bei diesem Spaziergang, die überall auf den Strassen verteilte Vulkanasche des nahen Ätna auf.
Der Vulkan ist gerade derart aktiv, dass unser naher Rückflug-Flughafen in Catania kürzlich wegen Aufräum- und Reinigungsarbeiten kurzzeitig geschlossen werden musste.
Nach der unruhigsten (Vollmond-)Nacht die wir bisher an einer Boje hatten (1 Meter seitlichem Schwell in Kombination mit Flaute) ist unser Tag/Nacht Rhythmus durch den unruhigen Liegeplatz derart ruiniert, dass wir uns am Folgetag erst kurz vor der Mittagszeit von einem Taxi nach Taormina fahren lassen. Das war eigentlich anders geplant.
Nun denn, wir spazieren durch die malerische Altstadt und probieren sizilianische Arancini und allerlei Süssspeisen, bevor wir den Blick aus dem antiken Theater hinüber zum Ätna geniessen.
Da ich die Installation der neu angeschafften Solarzellen auf unserem Bimini in Messina zwar begonnen, die Verkabelung jedoch noch nicht abgeschlossen habe, starten wir nach unserer Rückkehr zum Boot am Nachmittag den Dieselmotor um ausreichend Strom für den Kühlschrank zur Verfügung zu haben.
Morgen wollen wir weiter nach Catania segeln und vom dort aus eventuell einen Abstecher zum nahen Vulkan machen. Erneut ist Wind vorhergesagt der gegen Nachmittag zunehmen soll. Wir wollen daher erneut bereits gegen 8 Uhr morgens aufbrechen.
Da Malta gestern vom RKI erneut zum Corona Risikogebiet erklärt wurde und ein Abstecher dorthin innerhalb unseres nur dreiwöchigen Urlaubs ohnehin erheblichen Aufwand bedeuten würde, haben wir entschieden, auf einen Besuch dort zu verzichten. Falls es die Situation es erlaubt, wollen wir im Herbst gegebenenfalls erneut zum Boot fliegen und dieses Highlight dann nachholen.