Etappe 2022-10: Bari – Bisceglie 22.7 sm – Luigi reicht dem Hans die Leine

Nachdem Tatjana in Bari abgelegt hat, motoren wir für einen besseren Windwinkel zunächst etwa eine halbe Stunde von der Küste und können unserer Eisenfock kurz darauf tatsächlich eine Pause gönnen und in den leichten Winde (am Wind) segeln. Auch heute weichen wir auf unserem Weg zahlreichen Fischfarmen aus. Wie bereits auf den vergangenen Etappen beobachtet, scheint dieser Teil der Adria sehr fischreich zu sein (nicht nur durch die Aufzuchtanlagen).

Unterwegs interessiert sich wieder einmal die Guardia Finanza für uns uns fragt von Boot zu Boot schreiend Start und Zielhafen ab.

Kurz vor der Hafeneinfahrt von Bisceglie legen wir einen Badestopp ein. Trotz stets prompter Rückantworten bei Navily (in perfektem Englisch) antwortet am Funkgerät als wir uns anmelden natürlich wieder einmal niemand. Am Telefon wird auch nur halbherzig genuschelt. Wir fahren in Richtung Steg und sehen schließlich den mit einem roten Shirt bekleideten Marinero. Bei fast vollständiger Flaute legen wir problemlos an.

Als der Marinamitarbeiter mir die zweiter Heckleine zurück geben will, ich aber noch mit der Mooring beschäftigt bin ruft er nach „Hans“ (mir) der ihm doch bitte die Leine endlich abnehmen möchte.

Irgendwie ziemlich respektlos! Gar kein guter Start, vorallem beim stolzen Preis von 83,- € den wir hier für unsere Übernachtung hinlegen. Naja, immerhin nicht Adolf.

Ich siniere, ob Bisceglie vielleicht so etwas, wie die imaginäre Grenze nach Norden markiert und die Leute ab hier wieder unfreundlicher werden?

Wie dem auch sei, wir besichtigen das um die Mittagszeit doch sehr verschlafene Örtchen und genehmigen uns am frühen Abend in einer Cafe/Bar einer (sehr hochpreisigen) Aperitif. Immerhin sind wir anschließend so satt, dass wir das Abendessen an der nun immer belebteren Promenade ausfallen lassen. Als wir zum Boot zurück kommen piepst unser Motoralarm. Wohlgemerkt: Der Motor ist natürlich aus. Das Spülwasser für den angeschlagenen Autopilot sorgt nun wohl an anderer Stelle für seltsame Elektronik Probleme. Man kann sich darauf verlassen: Irgendwas ist immer

Die Crew vor Zanzibar am Liegeplatz in Bisceglie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.