Mal wieder ein Abenteuer: Anreise zum Boot

Donnerstag:

Der Plan war ja eigentlich zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten eine Auszeit von der in den Endzügen liegenden Sanierung unseres neuen Eigenheims zu nehmen und uns auf dem Boot etwas zu erholen.

Doch wieder einmal kam alles anders: Nachdem es in den letzten Wochen in Italien ungewöhnlich trocken war und ich schon Sorge hatte, die ohnehin geringe Wassertiefe in einigen Häfen auf unserer Route in Richtung Norden könnte zu gering ausfallen, hat das Wetter in den letzten Tagen und Wochen völlig verrückt gespielt und an vielen Orten an der italienischen Adria kam es zu Überflutungen. Jedenfalls wurde unsere Zugverbindung zwischen Mailand und Ancona, die teilweise direkt an der Küste entlang führt gestern Nacht abgesagt. Kurz vor unserer Abreise haben wir daher heute morgen Plätze in einem Flixbus von Bologna nach Ancona gebucht. Jetzt müssen wir unterwegs nur noch einen Transfer von Mailand nach Bologna organisieren… zuviel Abenteuer für meinen Geschmack, und das bereits zu Beginn des Urlaubs.

Zu Beginn der Reise klappt alles noch wie am Schnürchen. Auf die Schweizer Bahn ist Verlass und wir erreichen unseren ersten Umsteigebahnhof in Lugano wie geplant. Von dort aus geht es in überfüllten und verspäteten Zügen weiter nach Mailand. Mit dem Bummelzug tuckern wir anschließend weiter nach Bologna wo wir von unterwegs über das Smartphone ein Hotel für die Nacht gebucht haben.

Immerhin steht Abends leckere Pasta und Pizza im “Il Veliero” (Das Segelboot, wie passend) einer nahen Pizzeria auf dem Speiseplan. 

Freitag:

Am nächsten Morgen lassen wir unser Gepäck im Hotel und kaufen vor unserem Streifzug durch die historische Altstadt zunächst einen Regenschirm. Es schüttet! Wir schlendern unter den Arkaden von Cafe zu Cafe und sitzen trotzdem über 2 Stunden vor der geplanten Abfahrt unseres Busses am Busbahnhof. Immerhin kommt Annika nach Schokocroissant und Minidonut tagsüber zu ihrem erste Eis des Urlaubs. Und natürlich: Unser Bus hat über eine Stunde Verspätung: Statt einer späten aber humanen Ankunftszeit um viertel nach neun sollen wir nun erst gegen halb elf an unserem Ziel in Ancona ankommen 😩.

Doch es wird noch später: Kaum aus Bologna raus, stehen wir in einem 20 km langen Stau und kommen so erst gegen halb 3 Nachts in Ancona an. Ein einzelnes Taxi bedient die Fahrgäste. Doch wir haben Glück und sind um kurz vor 3 tatsächlich am Boot und sinken in die Kojen…

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