Etappe 2023 – 2: Senigallia – Rimini 38.6 sm

Nach unserem zweitägigen Besuch in der beschaulichen Partnerstadt unserer neuen Heimat führt unsere Route in die Region Emilia-Romagna. Genauer, in die für Ihre ellenlangen Sonnenschirmreihen berühmt berüchtigte Stadt Rimini. Wir motorsegeln bei sehr schwachen Winden aus Nord-Ost entlang von zahlreichen Muschelfarmen und sehen etwas weiter draussen die Gasplattformen.

Unser Plan unterwegs ein Brot zu backen scheitert: Die Gasflasche ist leer. Mit dem Flaschenwechsel möchte ich bis zum Zielhafen warten. Pünktlich zum Anlegemanöver zieht ein Gewitter mit entsprechend kräftigen Windböen auf. War ja klar! Dankenswerterweise weist uns der Marinero einen Platz mit Schwimmsteg in Lee zu. Hier können wir uns erstmal anlehnen, und in aller Ruhe die Leinen ausbringen. Da es statt einer Mooring am Bug Dalben gibt, üben wir auch gleich das für uns ungewohnte Leinenwerfen zum Ausbringen unserer Vorleinen. Was für ein Spass 😉

Abends machen wir uns auf der Suche nach einem netten Restaurant zu Fuss auf den langen Weg zur Strandpromenade. Fehlanzeige: die meisten Restaurants öffnen erst am kommenden Wochenende. Die Lokale, die bereits geöffnet sind, bieten überwiegend Snacks für die Badegäste an. Auf dem Rückweg zum Boot kehren wir schliesslich ein: Burger und eine ziemlich trockene Piadina, naja, immerhin sparen wir uns den Abwasch an Bord.

Am nächsten Tag pilgern wir zu Fuss zum Bahnhof und nehmen von dort einen Bus ins nahe San Marino.

Nach unserer Rückkehr aus dem Kleinstaat erholt sich der Skipper an Bord während die Mädels den Strand unsicher machen bevor wir unseren Heckkorbgrill aus dem Winterschlaf holen und angrillen. Vor dem ins Bett gehen „geniessen“ wir den Soundcheck einer nahen Discothek, die sich offenbar auf den Saisonstart am Pfingstwochenende vorbereitet. Wie gut, dass wir weiter ziehen…

An Hafentag 3 erkunden wir die Altstadt von Rimini und fragen im Hafenbüro nach, ob man das nordöstlich von Rimini gelegene Sperrgebiet durchfahren darf (Man darf! Das spart uns auf unserer nächsten Etappe nach Ravenna etwa 15 Seemeilen). Während die Damen den Nachmittag erneut am Strand verbringen bin ich mit Bootsarbeiten beschäftigt. Das iPad hat das WLAN Passwort für unseren AIS Transponder „vergessen“. Da es nur auf der Transponderrückseite steht muss dieser also einmal aus und anschliessend (nach Fototermin und Logbucheintrag) wieder eingebaut werden.

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