Segeln mit Baby und Sommerhitze

Möglicherweise haben wir das Problematik Segeln mit Säugling im Hochsommer etwas unterschätzt. Die erste Hitzewelle 2019 ist überstanden. Gestern und heute hatten wir schwitzige 37 Grad. Wir haben daher entschieden besser nicht, wie sonst morgens für einen kurzen Törn durch die Bucht von St. Tropez abzulegen sondern den Tag mit Landstrom im Hafen zu verbringen.

Die kurzfristig im Baumarkt organisierte mobile Klimaanlage (ein Gerät für Räume bis 15m2) hat es auf maximaler Leistungsstufe zusammen mit Hitzeschutzmatten aus dem KFZ Bedarf für die Fenster immerhin geschafft, die Innentemperatur bei max 31 Grad zu halten. Annika hat den Tag unter Deck scheinbar besser verkraftet als ihre Eltern, während sie gut gelaunt im Salon vor sich hin gurgelt und strampelt, fällt uns die Decke auf den Kopf. Ein bisschen größer dürfte das Boot schon sein 😅

Natürlich ist uns bewusst, dass es Klimaanlagen für Boote gibt, die unter Deck sicherlich ein angenehmeres Raumklima schaffen als unsere Baumarktlösung. Zum Einen kosten diese jedoch rund das 15-fache unserer Lösung UND: Sie können aufgrund der notwendigen Seeventile meist nicht eingebaut werden solange das Boot im Wasser liegt…

Aber auch unsere low-budget Lösung weiss zu beeindrucken. Während es im Vorschiff Nachts um 3 immer noch rund 30 Grad hatte, schaffte Sie es immerhin im Salon eine für Annika annehmbare Schlaftemperatur von ca 25 Grad zu erzeugen.

Die Crew trotzt der Hitze

Im weiteren Verlauf unserer geplanten Tour werden wir aufgrund der sommerlichen Temperaturen wohl auf Nächte in Bojenfeldern oder vor Anker verzichten und eher die Annehmlichkeiten in den Marinas (vor allem Landstrom, die Klimaanlage zieht 0,8 kWh in 60 min) in Anspruch nehmen.

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