Resümee Cote d‘Azur: 7 Segeltage, 75.1 sm, 19.6 Motorstunden

Ziemlich genau einen Monat nachdem wir unseren „Heimathafen“ Port Grimaud verlassen haben liegt mit der Cote d’Azur das erste Revier unserer Elternzeit im Mittelmeer nun bereits hinter uns. Obwohl wir diesen Teil der französischen Mittelmeerküste Küste bereits gut kannten, haben wir doch auch einiges für uns neu entdeckt. Dazu gehörten insbesondere die vielen Parks und verwinkelten Gassen in Nizza aber auch die überaus sehenswerte Altstadt von Antibes.

Aufgrund unserer sehr konservativen Wetterplanung sind wir auf diesem Teil des Törns leider nicht allzu viel gesegelt. Aber nachdem wir nun bereits 6 Wochen an Bord gelebt haben, wissen wir, dass das Boot ausser den üblichen kleineren Problemchen in einem guten Zustand ist und das Vertrauen der Crew in das Boot wächst. Ich hoffe daher, dass wir in Ligurien mehr zum Segeln kommen und der Motor dort öfter mal aus bleiben kann.

Neben Port Hercule in Monaco, der eindeutig den Preis für die beeindruckendsten sanitären Anlagen gewinnt, liefern sich Cannes und Nizza ein Kopf an Kopf Rennen um die Auszeichnung „beste Marina dieses Reiseabschnitts. Meiner Meinung nach macht letztlich Cannes knapp das Rennen, vor allem aufgrund der besseren sanitären Einrichtungen und des tollen Service. Hier liegt man mitten in der Stadt, der Hafen ist für die Cote d’Azur erfreulich günstig und die Hafenangestellten sind auch zu Crews bescheidenerer Boote sehr zuvorkommend und freundlich.

Auch am anderen Ende der Rangliste konkurrieren 2 Häfen um die rote Laterne: Antibes – Port Vauban und Beaulieu sur Mer. Während wir in Beaulieu bei unserer Ankunft von netten Capitainerie Mitarbeitern zum Liegeplatz eskortiert wurden, mussten wir unseren Liegeplatz in Port Vauban selbst mit Hilfe bereits am Steg liegender Boote wie die Nadel im Heuhaufen suchen. Auf unsere Funksprüche wurde wiederholt nicht reagiert.

In puncto Besonderheiten/Unverschämtheiten nehmen sich beide Häfen nichts: Während man in Port Vauban bei ausgelaufener Reservierung auch bei Sturm den Hafen verlassen muss 🤪, kann man bei einem längeren Aufenthalt in Beaulieu-sur-Mer das notwendige Adapterkabel von 16A (Boot) auf 32A (Steg) nur für max 2 Tage ausleihen. Selbiges gilt für die Zugangskarte zu den sanitären Anlagen. Bei einem längeren Aufenthalt muss man eine entsprechende Karte für 15,- Euro erwerben (es handelt sich ausdrücklich nicht um ein Pfand!). “Längerlieger“ sind hier wohl nicht erwünscht.

Und während man in Port Vauban bei einem dringenden Bedürfnis als “Nicht-Behinderter“ selbst wenn alle anderen Toiletten besetzt sind auf gar keinen Fall die Behindertentoilette benutzen darf (und recht lautstark darauf hingewiesen wird), ist es in Beaulieu ein Problem ein Päckchen zum Hafen liefern zu lassen.

Ach ja, rasieren darf man sich im Herren Waschraum in Beaulieu auch nicht: Bartstoppel verstopfen den Abfluss. Einverstanden! Dass aber die Putzfrau eilig einen Mülleimer (es gab keinen) und Klopapier herbeischafft und mich dazu nötigt, die Bartstoppeln aus dem Waschbecken zu wischen geht bei 40,- Euro die wir hier pro Nacht bezahlen gar nicht.

Um Beaulieu das die rote Laterne schlussendlich gewinnt und Port Vauban werden wir somit bei unseren nächsten Cote d‘Azur Besuchen mit Sicherheit einen Bogen machen. Angestellte, deren Ego (vermutlich) durch die Tatsache, dass sie nicht an einem echten Hotspot der Cote d’Azur arbeiten in eine seltsame Richtung abgedriftet ist, muss man im Urlaub wirklich nicht treffen…

Etappe 7: Beaulieu – Monaco (Port Hercule) (6.6 sm)

Leider haben wir heute vergeblich auf den gegen Mittag angekündigten Winddreher auf Südost gewartet und hatten den Wind den ganzen Tag direkt auf der Nase. Annika zu liebe, die vermutlich aufgrund des ersten Zähnchens etwas quengelig war, haben wir auf Am-Wind Kreuzschläge verzichtet und sind einmal mehr zum nächsten Etappenziel motort. (Auch Tatjana hat sich heute nicht wirklich gut gefühlt und muss sich nach unserem Landurlaub wohl erst wieder an die schwankende Umgebung gewöhnen).

Unterwegs stand der erste Gastlandflaggen-Wechsel unserer Tour an. Au revior France, Bonjour Monaco! 

Nachdem wir von einem netten Hafenmitarbeiter fast an der Hafeneinfahrt empfangen und zum Liegeplatz eskortiert wurden, liegen wir inzwischen mitten im Stadthafen (Port Hercule) des Fürstentums in der ersten Reihe 😁. 

Um uns herum liegen millionenschwere Megayachten an 400 Ampere Landstromkabeln. An Stelle des Dinghies, dass wir heute auf dem Vorschiff spazieren gefahren haben steht dort teilweise ein Hubschrauber auf dem Dach und wir kommen, auch auf den Toiletten in der Marina, die jedes Mittelklassehotel alt aussehen lassen, aus dem Staunen nicht mehr raus 😂. 

Gut, dass ich in Beaulieu genötigt wurde einen Adapter für unseren 16A Anschluss (auf 32A) zusammen zu schrauben. Dieser kommt nämlich hier am Steg ebenfalls zum Einsatz.

Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass Monaco nicht in unserem EU Daten Tarif abgedeckt ist. Da es im Hafen kein Gast-WiFi gibt 😲, sind wir also offline, der auf offene Netze der Kaffees oder Brasserien in Laufdistanz angewiesen. Aus diesem Grund hat unser AIS Track auf dem Screenshot auch eine Lücke (das Abrufen des vorangegangenen Tracks erfolgte zu spät. Der erste Teil der Etappe war nicht mehr verfügbar):

Wir planen 2 Nächte im (natürlich) teuersten Hafen unserer bisherigen Reise zu bleiben. Anschliessend wollen wir die Cote d’Azur hinter uns lassen und weiter nach Ligurien. Italien wir kommen…

Zurück an Bord

Nach Annikas erstem Flug und einem darauf folgenden Transfer vom Flughafen in Nizza nach Beaulieu-sur-Mer per Minivan sind wir wieder an Bord und um die Erkenntnis reicher, dass Annika fliegen deutlich lieber mag als Auto/Minivan fahren.

Nachdem wir gestern unser Gepäck verstaut haben, planen wir für heute Nachmittag einen Großeinkauf. Am Montag soll es dann weiter nach Monaco gehen…

Heimaturlaub zwecks Kinderarztbesuch

Nach einer schier endlosen Autofahrt quer durch Italien und die Schweiz (inkl. Stau am Gotthard) steht fest: Annika mag Auto fahren immer noch nicht.

Während unseres Heimaturlaubs steht nächste Woche zum Einen Annikas 4 Monatsuntersuchung inkl. Impfung beim Kinderarzt an, zum Anderen haben auch die Eltern den ein oder anderen Arzttermin, die Grosseltern freuen sich Ihr jüngstes Enkelkind wieder einmal live zu sehen und auch unser Auto meldet sich seit geraumer Zeit mit dem Wunsch nach einer Inspektion.

Terminstress im Urlaub vom Urlaub also 😉

Quasi von unterwegs haben wir den nächsten Hafenplatz für Zanzibar klar gemacht. Es geht tatsächlich Ende Juli nach unserem Rückflug via Nizza (die Idee mit der Rückreise per Zug wurde aufgrund des notwendigen zahlreichen Umsteigens schlussendlich doch verworfen) für 2 Nächte in den Port Hercule, den zentral gelegenen Yachthafen Monacos. Speziell im Sommer, ist es dort sonst für Normalos eigentlich unmöglich einen Platz zu ergattern. Üblicherweise werden Standardboote wie Zanzibar an den weniger mondänen und weniger zentralen Port Fontvielle verwiesen.

Aber wir hatten Glück und hoffen nun, dass das Wetter mitspielt und wir dieses Highlight zum Abschluss unserer Cote d’Azur Etappe geniessen können.

Etappe 6: Nizza – Beaulieu (8 sm)

Der letzte Seetag vor unserer Rückreise nach Basel zum Kinderarzt führte uns aus dem Stadthafen von Nizza herum ums Cap Ferrat nach Beaulieu sur Mer.

Tatjana hat ihr erstes Ablegemanöver gefahren und musste dann kurz nach der Hafenausfahrt einen kühlen Kopf bewahren, als wir einer Corsica Fähre ausweichen mussten. Daher der Schlenker in unserem AIS Track.

Ein weiteres Highlight an diesem leider erneut ziemlich windstillen Tag war für mich kurz vor Beaulieu bereits die Hochhäuser von Monaco in der Ferne erkennen zu können.

Der Verkehr wurde auf unserem Weg nach Norden (in die Nähe von Monaco) mit jeder Meile dichter und ich bin gespannt ob sich unser nächster Stopp im Fürstentum in knapp 2 Wochen trotz Hochsaison wie geplant realisieren lässt.

Im Hafen von Beaulieu hatten wir allerdings (wie bereits in Cannes) vorbildliche Hilfe von den Hafenangestellten beim Finden und anschliessenden Anlegen an unserem Liegeplatz. Bei der Erkundung des Hafens fand ich Etwas befremdlich, dass es hier wohl selbst in der Burgerbude am Hafen ohne Reservierung unmöglich ist einen Tisch zu bekommen.

Ein weiteres Highlight aus der kulinarischen Ecke ist „Le Portofino“ ein nach dem italienischen Fischerdorf benanntes indisches Restaurant im Hafen, in dem unter anderem englisches Frühstück serviert. Kein Witz!

Mangels Reservierung picknickten wir also am ersten Abend an Bord und kamen in den Genuss mehrer Feuerwerke die bereits einen Tag vor dem französischen Nationalfeiertag abgefeuert wurden. Annika schlief davon unberührt tief und fest in Ihrem Bettchen.

Am nächsten Tag erkundeten wir die Umgebung und reservierten einen Tisch fürs Abendessen (nicht im Hafen, die unfreundlichen und arroganten Kellner vom Vortag haben uns davon abgehalten)

Etappe 5: Antibes – Nizza (15.2 sm)

Vorbei am Flughafen von Nizza ging es heute quer durch die Baie des Anges. Aufgrund angekündigter Gewitter sind wir erneut relativ früh aufgebrochen, konnten aber dennoch kurz vor dem Hafen von Nizza unter Vollzeug einige Manöver üben.

Da sich die Reffleinen dabei einmal mehr als sehr schwergängig erwiesen haben, muss hier wohl in den nächsten Tagen in Nizza das Allheilmittel WD-40 zum Einsatz kommen.

Nizza wird wohl die vorletzte Station vor unserer kurzzeitigen Rückkehr nach Basel zwecks (Routine-) Kinderarztbesuch werden. Wir planen uns nach 3 Tagen Sight-Seeing ums Cap Ferrat herum nach Beaulieu sur Mer zu verholen. Hier sollte der Liegeplatz für unsere rund 2 wöchige Abwesenheit etwas preisgünstiger sein als in Nizza.

Ausserdem ist das Fürstentum Monaco nur einen Katzensprung von Beaulieu entfernt, und wir würden falls wir denn einen Liegeplatz ergattern können nur zu gerne eine Nacht auf unserem Weg weiter nach Italien dort verbringen…

Bilderrätsel: Wo liegt Zanzibar?
Aus der Nähe ist es einfacher, das Boot mit Kinderwagen davor sind in der Regel wir…

Durch zahlreiche Grünanlagen und Parks ist Nizza deutlich grüner, als man es von einer französischen Grossstadt erwarten würde (und als wir es bei unseren zurückliegenden Besuchen empfunden haben).

Inzwischen hat sich auch herausgestellt, dass der Liegeplatz in Beaulieu mit nichten günstiger ist als der Liegeplatz in Nizza. Hier spürt man wohl bereits den Einfluss des nahen Fürstentums 😒. Nun denn, segeln war noch nie ein besonders günstiges Hobby, das werden wir im weiteren Verlauf unserer Reise wohl noch häufiger erleben.

Nachdem wir gestern unser Grossfall ersetzt haben, dass durch die Klemme (und den unachtsamen Einsatz des Hochdruckreinigers) doch etwas lädiert war, genießen wir heute einen letzten Tag den Hafen von Nizza und starten mit frisch an Bord gelieferten Croissants und gehen danach zu Fuß auf Erkundungstour

Etappe 4: Cannes – Antibes (14.2 sm)

Nachdem wir den kräftigeren Südwestwind gestern im Hafen von Cannes babybedingt abgewettert hatten, sind wir heute vorbei an den Iles de Lerins 14,2 Seemeilen nach Antibes motort 🥴.

Hier liegen wir nun und fragen uns, ob die Empfangsdamen zu den Kapitänen der im Hafen vertäuten Milliardärsyachten genauso unfreundlich und wenig zuvorkommend sind.

Auf unsere Funksprüche, als wir den telefonisch zugewiesenen Liegeplatz nicht sofort gefunden haben, kam keine Rückantwort. Darüber hinaus haben wir (von einer seglerisch wohl eher wenig bewanderten Empfangsdame) lustige Kommentare zur Verweildauer im Hafen vs. vorhergesagtes Wetter gehört: Quintessenz: Auch wenn Sturm vorhergesagt ist, müssen Sie den Liegeplatz nach Ablauf der Buchung verlassen, eine Verlängerung ist Baby hin oder her nicht möglich. Ich wäre sehr gespannt, was die Küstenwache im Fall des Falles hierzu sagt. Man stelle sich vor: Ein Boot das sicher im Hafen liegt wird in einen Sturm geschickt, weil die Reservierung im Hafen ausgelaufen ist…

Auch die sanitären Einrichtungen sind alles andere als mondän, zwar gibt es sowohl Klobrillen als auch warmes Wasser, aber die Sauberkeit lässt doch zu wünschen übrig. An den Waschmaschinen lässt sich die Wassertemperatur nicht einstellen, und so weiter und so weiter…

Nachdem man uns im Touri-Office bezüglich Sight-Seeing keine wirklich hilfreichen Tipps geben konnte, haben wir uns ohne weitere Infos über den Markt und durch die Altstadt treiben lassen.

Als wir sahen, dass es beim örtlichen Monoprix das tolle Angebot gibt, einen Einkauf ab 50 Euro kostenlos zum Boot liefern zu lassen, wollten wir eigentlich unsere Vorräte an pBord aufstocken. Leider waren die Servicemitarbeiter jedoch ohne französische Telefonnummer nicht in der Lage unsere Lieferadresse im Hafen im System zu erfassen und wir haben letztlich auf einen Einkauf verzichtet. Yacht-Hospitality at its best 🤪.

Es passte aber irgendwie zum Gesamtbild, das wir uns von Antibes bei unserem Kurzbesuch machen konnten: Mehr Schein als Sein.

Und so kommt es, dass wir unseren Hafenplatz zwar für 3 Nächte bezahlt haben (an dieser Stelle erneut vielen Dank für die freundliche Betreuung durch die Capitainerie) diesen aufgrund der günstigeren Wettervorhersage jedoch bereits nach 2 Nächten anderen Besuchern überlassen und weiter nach Nizza ziehen, wo wir bereits vor unserer Anreise telefonisch sehr freundlich betreut werden.

Etappe 3: Santa Lucia – Cannes (16.2 sm)

Unsere bisher längste Etappe führte uns von Santa Lucia entlang wunderschöner Felsformationen in den Golf de la Napoule zu den Reichen und Schönen nach Cannes.

Aufgrund unseres Timings (um Annika unter Deck mittels Landstrom/Klimaanlage einigermassen erträgliche Temperaturen zu bieten, legen wir in der Regel gegen 9 Uhr morgens ab und versuchen spätestens um 14 Uhr im Zielhafen einzulaufen.) konnten wir am frühen Nachmittag leider erneut nur relativ wenig segeln. Den kompletten Vormittag motorten wir Richtung Nordost… Es scheint, als würde der Wind in dieser Ecke des Mittelmeers (aus welcher Richtung auch immer) erst gegen 12 Uhr einsetzen. Schade 😏

Nun denn: In Cannes planten wir ursprünglich 3 Nächte zu bleiben. Da für Sonntag jedoch je nach Quelle Windböen von über 30 Knoten angesagt sind, denken wir inzwischen bereits über eine wetterbedingte Verlängerung in diesem mondänen Hafen nach.

Die sanitären Anlagen sind top gepflegt und erinnern schon fast eher an eine Wellness Oase als an einen Mittelmeerhafen. Skurriler Weise sind die Liegegebühren hier dennoch derart moderat, dass Cannes, auf unserem bisherigen Weg der preisgünstigste Hafen ist.

Nachdem wir am Ankunftstag abends in der Altstadt essen waren, haben wir Hafentag 1 mit der Abdichtung des 2. von drei leckenden Fenstern an unserer Backbordseite verbracht und einige Lebensmittel gebunkert. Abends haben wir uns erneut in der Altstadt treiben lassen.

Beim nächtlichen Absacker im Cockpit, konnten wir am sternenklaren Himmel den Planeten Jupiter beobachten (und den Motoryachtfahrer, der am selben Steg gegenüber ungeniert über seine Reling ins Hafenbecken pinkelte 😲)

Hafentag 2 startete mit einem Besuch auf dem Markt und einem (für Frankreich) überraschend leckeren Kaffee in einer Bar. Erst nachdem die Bestellung kam, haben wir bemerkt, dass es sich um eine italienische Bar handelte. Ich freue mich daher schon auf den originalen Espresso/Cappuccino in Bella Italia 🇮🇹

An Hafentag 2 musste ausserdem auch das letzte Fenster auf der Wetterseite (am Liegeplatz in Port Grimaud) dran glauben. Jetzt sollte alles wieder dicht sein.

Abends war es durchaus spannend wie die grossen und weniger grossen Yachten beim Anlegen mit ca. 20 Knoten Seitenwind kämpften. Zum Glück liegen wir sicher im Hafen und sind nicht Protagonisten dieses Hafenkinos…

Unser „Verlängerungstag“ (aka Hafentag 3) startete mit einem leichten Gewitter und dem ersten Regen seit Beginn unserer Elternzeit Ende Mai.

Etappe 2: St. Maxime – St. Raphaël (Santa Lucia) (11.5 sm)

Die zweite Etappe führte uns nach dem Volltanken in St. Maxime aus den Golf von St. Tropez hinaus nach Santa Lucia (quasi dem neuen Hafen von St. Raphaël, im Vieux Port war leider kein Gastliegeplatz für uns frei). Von den insgesamt 11,5 sm konnten wir am Ende tatsächlich ca 1,5 sm segeln. Wir steigern uns 😅

Den meisten Wind hatten wir wie immer beim Anlegen 😒 Nach wie vor ist es heiss, ca 32 Grad bringen die Crew zum Schwitzen.

Auch in Santa Lucia planen wir 2 Nächte zu verbringen.

Am ersten Nachmittag haben wir unser Auto aus St Raphaël geholt und sind ein letztes Mal zum Großeinkauf aufgebrochen

Morgen wollen wir das Auto nach Nizza an den Flughafen auf einen bewachten Langzeitparkplatz verlegen. Dort soll es verkehrsgünstig angebunden bis zu unserem Kurztrip nach Basel auf uns warten. Da wir planen von Basel mit dem Zug zurück zum Boot zu reisen, steht uns anschliessen kein Auto mehr zur Verfügung und wir müssen dann wohl oder übel in Hafennähe einkaufen…

Zur Marina: Leider haben wir es mit keinem unserer Geräte (iOS, Android, Windows, MacOs) geschafft, uns mit dem beim Empfang als grossartig und kostenlos angepriesenen Hafen-WLAN zu verbinden. Die Sanitären Einrichtungen sind recht neu und es gibt sowohl warme Duschen als auch Klobrillen (Yeah!). Skuril sind die Wasserhähne: Es gibt jeweils einen für kaltes und einen für warmes Wasser. Wie man sich damit mit einer angenehmen Temperatur die Hände wäscht, hat sich mir leider nicht erschlossen…

Etappe 1: Port Grimaud – St. Maxime (3.4 sm)

Bei fast vollständiger Flaute sind wir heute morgen quer durch die Bucht von St Tropez motort und haben nach einem Badestop nach rund 1,5 h im Port Public in St. Maxime festgemacht in dem wir die nächsten 2 Nächte verbringen wollen.

Den anschliessenden Nachmittag haben wir nach einem Besuch im Touri-Office aufgrund der immernoch hochsommerlichen Temperaturen in einem klimatisierten Restaurant verbracht.

Nach dem Abendessen in der Altstadt haben wir beim Absacker auf dem Vorschiff die rundum Bass-Beschallung von der Strandpromenade “genossen”.

Morgen soll kurz der inzwischen übliche Besuch beim Shipchandler folgen bevor, solange die Temperaturen noch erträglich sind, einige kleinere Bootsprojekte auf dem Programm stehen. Das hört wohl nie auf 😏

Zur Marina selbst gibt es nicht wahnsinnig viel zu sagen, immerhin gab es Toilettenpapier und die sanitären Einrichtungen waren sauber. Leider fehlten die Klobrillen genauso wie das warme Wasser bei der morgendlichen Dusche. Für knapp 50,- EUR/Nacht würde man (ausser im Mittelmeer) eigentlich mehr erwarten…

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